“Ergotherapie” leitet sich vom griechischen Wort „ergein“ ab und bedeutet handeln, tätig sein.
Die Ergotherapie geht davon aus, dass Aktiv-Sein heilende Wirkung hat.
Um dies zu erreichen werden sinnvolle und für den einzelnen Menschen bedeutungsvolle Aktivitäten
gezielt und ressourcenorientiert ausgewählt.
Die Handlungskompetenz im Alltag ist das übergeordnete Ziel.
Beim Klettern und im Kontakt mit dem Pferd werden Erfahrungen in sicherer Umgebung gewonnen.
Diese wirken sich unterstützend auf die Bewältigung von Alltagsaktivitäten, die gesellschaftliche
Teilhabe (Partizipation), die Lebensqualität und Lebenszufriedenheit aus.
Gefördert werden zum Beispiel:
• Motorik
Koordination, Kraft, Ausdauer, Fein- und Grobmotorik, Geschicklichkeit…
• Wahrnehmung
Körperschema, Gleichgewicht, räumliche Wahrnehmung, Verarbeitung von Sinnesreizen…
• Sozialverhalten
Vertrauen in sich und Andere, Verantwortung übernehmen, die eigene Meinung vertreten…
• Emotionalität
Selbstbewusstsein, Selbstwert, Einschätzen der eigenen Fähigkeiten, Umgang mit Frust
und Freude, Empathie…
• Kognition
Konzentration, Aufmerksamkeit, Lösen von Problemen, Handlungsplanung, Merkfähigkeit…
Was hat das Klettern oder das Pferd mit Ergotherapie zu tun? – Ein Ausflug in die Theorie für Neugierige.